Eine Wallfahrt ins Hl. Land bedeutet in besonderer Weise mit dem „Fünften Evangelium“ Jesu, wie seine Heimat genannt wird, in Kontakt zu kommen.
Eine christliche Pilgerin, ein christlicher Pilger reist nicht nur ins Hl. Land, um eine besondere Landschaft mit orientalischem Charakter und historischen Bauwerken zu bestaunen, sondern um Jesus und seine Heimat spürbar zu erleben, auf dem geschichtlichen Boden des auserwählten Volkes und auf dem Boden der Urkirche zu stehen und zu wandeln. Natürlich kann man Gott überall anbeten und den Erlöser im Geiste auf seinem Weg begleiten.
Aber es ist doch eine ganz besondere Gnade, das an Ort und Stelle zu tun, wo unser Herr und Erlöser auf die Welt kam, lebte und wirkte, an jenen Stätten verweilen zu können, die durch seine Geburt, seine Wunder, sein Leiden und Sterben, ja seine glorreiche Auferstehung und Himmelfahrt geheiligt sind. Das bedeutet im wahrsten Sinne das ‚Fünfte Evangelium‘ erleben! Deshalb wird es mit Recht „Heiliges Land“ genannt; denn hier hat sich Gott offenbart!
Gerade an all diesen Stätten, in den Landschaftsstrichen mit Hügeln und Tälern, Wüsten und Gewässern des Gelobten Landes, scheint uns Gott noch näher zu sein. Texte der Bibel sprechen hier lauter und eindringlicher, nehmen gleichsam Farbe und Gestalt an. Die Bibel kommt uns durch eine solche Wallfahrt noch näher. Die biblischen Ereignisse fangen in uns auf einmal ganz anders zu leben.
Immer wieder bezeugen TeilnehmerInnen: Nach der Hl. Land-Wallfahrt erlebe ich die Bibel noch intensiver! Wallfahren ins Hl. Land bedeutet immer auch, zu den Wurzeln des Glaubens zurückzukehren. So ist diese Wallfahrt eine Reise der Solidarität mit einheimischen Christen, denen wir in verschiedenen Momenten begegnen können. Unsere Wallfahrt ist eine franziskanische Wallfahrt. Es wird uns eine interessante Episode aus dem Leben des hl. Franz von Assisi mit dem Hl. Land überliefert, nachdem er von der langen Überfahrt endlich in der Hafenstadt Akko ankam. So berichtet der Biograph:
„Obwohl er völlig erschöpft und schwer erkrankt war, tanzte er von überströmender Freude, das Land seines Herrn und seiner Mutter Maria betreten zu dürfen!“
Es kommt nicht von ungefähr, dass die Franziskaner an fast allen Biblischen Stätten wirken, insgesamt sind es 50.
Seit dem 14. Jahrhundert sind sie von der Kirche offizielle „Wächter der heiligen Stätten“. Die „Brüder mit dem Strick“, wie sie im Orient genannt werden, unterhalten nebst den erwähnten biblischen Stätten auch die verschiedensten karitativen Werke und Schulen. Einiges davon werden wir selbst zu sehen bekommen. Unsere Reise ins Hl. Land ist als Pilger- und nicht als Touristenreise gedacht. Wir verzichten also bewusst auf touristische Attraktionen. Wir nehmen uns täglich Zeit zum gemeinsamen und persönlichen Beten. Die tägliche hl. Messe in den Heiligtümern soll gleichsam der Höhepunkt des Tages bilden. Die Wallfahrt ist sorgfältig vorbereitet. Zu unserer Wallfahrtsorganisation steht Frau Samara, die Leiterin des Reisebüros in Jerusalem, kundig zur Seite. Ich bin überzeugt, dass diese Wallfahrt für uns alle ein geistliches Erlebnis wird.
Details zu den Reisen
Heiligland vom 04.-14.04.2016
Weitere Informationen (inkl. Preise) sind auf der folgenden Internetseite abrufbar:
http://www.wallfahrten.ch/index.php/reisen/wallfahrten-und-pilgerreisen#heiligland